Montag, 14. Januar 2019

Was ich auf meinen Reisen erlebt habe

In den letzten 2 Jahen konnte ich mir zwei tolle Reisen, wobei mit Bali auch eines meiner Traumziele, verwirklichen.
Für mich ist Urlaub nicht etwa am Strand zu liegen und ein Buch zu lesen, nein, ich möchte das Land und die Leute kennen lernen. Das großartige lokale Essen genießen.

Sonnenuntergang am Mt. Batur auf Bali

Hier eine kleine Zusammenfassung der Reisen und was ich davon mitgenommen habe.
Beide Reisen hätten nicht unterschiedlicher sein können.
Zu zweit in 3 Wochen 5.000km mit den Mietwagen durch Südafrika gegenüber einer kleinen Reisegruppe über Bali und Lombok.

Südafrika haben wir alles selbst geplant und gebucht, dies hatte auch einige Zeit an vorbereitung gebraucht, von den ganzen Impfungen ganz zu schweigen. Und Südafrika ist ein Land das sich sehr gut auf eigene Faust bereisen lässt.

3 Rondavels im Blyde River Canyon

Chapmans Peak

Wir gewöhnten uns schnell dran auf der linken Straßenseite zu fahren, die nicht so stark befahrenen Autobahnen waren dort schon sehr hilfreich. Doch man musste schon sehr aufpassen wenn man Regionalstraßen oder noch schlechtere nutzte, um den tiefen Schlaglöcher (Pottholes) auszuweichen.

Die Landschaft ist dort atemberaubend schön und so vielfältig. Regionen erschienen wie Australien, Texas, Frankreich, Schottland und viele andere Regionen der Welt, vereint in diesem Land.

Mandela Capture Side in Howick

Von Johannesburg ging es los richtung Krüger Nationalpark im Norden. Dann in die Drakensberge. Weiter einmal quer durchs Land über Gariep-Damm um Lesotho herum bis nach Jeffreys Bay an der Garden Route. Über Knysna an die Südspitze Afrikas Kap Agulhas. Noch ein Abstecher in die Weinregion um Paarl und Endeten in Kapstadt.

Whalewatching in Hermanus
Pinguine am Boulders Beach
Weinprobe in der Spice Route Winery

Wir hatten die Unterkünfte im Vorfeld gebucht und den Mietwagen, aber alles Weitere haben wir dort spontan entschieden was wir machen und wo wir anhielten. Einzig die Canopy Tree Tour in den Drakensbergen nähe Winterton hatten wir gebucht. Wäre aber auch nicht nötig gewesen da dort nicht so ein Andrang war. War schon ein Abenteuer sich in über 30m Höhe von Baum zu Baum an einem Stahlseil von bis zu 180m Länge zu rutschen.

Wir waren noch von Mitte Oktober dort bis Anfang November und so noch 4 Wochen vor Beginn der Hauptsaison. Nur in Kapstadt und am Kap der Guten Hoffnung war es sehr voll. Meistens waren wir fast alleine an den Sehenswürdigkeiten.

Ja Südafrika ist ein nicht zu unterschätzendes Land und es ist dort immer noch Gewalt an der Tagesordnung. Wenn man sich daran hält, die Autotüren immer sofort wieder zu verriegeln, nicht Nachts zu Fuß umher zu laufen und auch vorsichtig ist damit wo man anhält, kann man eine tolle Zeit dort haben.
In die Townships sollte man vielleicht nicht unbedingt einfach so reinfahren wie wir es taten, doch hatten wir uns dort mit einer älteren Dame verabredet die ausgestzte Kinder im Township in Knysna großzieht. Es war bewegent sich 2 Stunden mit ihr zu unterhalten und so viel von ihr und den Kindern zu erfahren.
Die Menschen dort sind ganz normal wie du und ich. Wenn man sie mit Respekt behandelt und sie wahrnimmt, sind sie sehr herzlich. Doch man sollte sie nie in Versuchung führen indem man Schmuck, teuere Kameras trägt oder irgendetwas im Auto liegen lässt.

Ulun Danu Bratan Tempel

Bali und Lombok hingegen habe ich alleine mit einer kleinen Reisegruppe (14 Leute) erkunndet. Alleine schon wegen dem sehr chaotischen Verkehr und den vielen Rollerfahrern bietet sich dies an. Zumindestens bis man verstanden hat wie der Verkeehr dort funktioniert.
Alles auf Englisch und mit Leuten aus der ganzen Welt. Von Amerika über Canada, Neuseeland und Europa.

Jatiluwih Reisterassen
Jatiluwih Reisterassen
Twin Lake View in Buleleng

Wo es sich in Südafrika sehr europäisch anfühlt, war Indunesien das komplette Gegenteil. Doch um so vieles herzlicher.
Für mich war es was ganz neues mit Fremden zu reisen, doch bei dieser Reisegruppe stimmte alles. Alle waren so nett und wir hatten einen spitzen Guide und halten immer noch weiter Kontakt untereinander.

Mt. Batur in 1717m Höhe mit Blickrichtung Lomboks Mt. Rinjani über dem die Sonne gerade aufgeht

Hier war vieles vorgegeben was anstand, wie die Besteigung des Mt. Batur um 3 Uhr Nachts um um 5:45 pünktlich zum Sonnenaufgang oben am Kraterrand zu sein, aber es gab auch genug Tage an denen kein Programm anstand und man das machen konnte worauf man Lust hatte oder was man ausprobieren wollte.

Kochkurs in Ubud

So hab icheinen Kochkurs in Ubud gemacht zusammen mit den Anderen oder zum ersten Mal Wildwasser-Rafting ausprobiert.
Besonders fand ich das wir an Orte kamen die nicht von Touristen überrannt waren und so das einfache Leben sehen konnten.
So besuchten wir auch ein Projekt das sie dort unterstützen, Senang Hati. Dies war sehr beeindrucken.

Reisterassen im Dschungel auf Lombok
Markt in Ubud
Auswahl des Abendessens vor einem Warung in Kuta Beach Lombok

Diese Mischung aus Programm und Freizeit war genau das Richtige für mich. Dies schweißte die Gruppe noch mehr zusammen und man unternahm fast immer was zusammen.
Generell fühlte ich mich auf Bali sehr wohl. Wenn man Morgens schon von dem Duft der Räuchertäbchen der Opfergaben begrüßt wurde. Und man begegnete über all dem balinesischen Hinduismus.

Saraswati Tempel mit Lotusteich in Ubud

Es war schon ein großer Vorteil nicht alles selber planen zu müssen und einfach alles auf sich zukommen lassen und das erleben genießen konnte.
Auch hatte ich mein Fotoequipment reduziert um möglichst leicht und mit kleiner Kamera unterwegs zu sein, und nicht wie in Südafrika mit Wechselobjektiven rumhantieren zu müssen.
Dies war schon sehr befreiend, mal keine Fototasche mit zu schleppen und nur mit dem Smartphone oder einer kleinen Kompaktkamera oder 360° Kamera, die auch in die Hosentache passten, ab und an ein Bild zu machen.

Tiny Planet in Cocotinos Sekotong auf Lombok
Tiny Planet am Bukit Klingking auf Nusa Pernida
Bukit Klingking auf Nusa Pernida
Vor denen musste man sich auch in acht nehmen

Wir waren die erste Gruppe die gerade mal 2 Monate nach den schweren Erdbeben auf Lombok dort wieder hinreisten. Hier habe ich auch fast nur im Süden Bilder gemacht. In Mataram, Senggigi Beach und weiter im Norden bis hoch zum Fährterminal in Teluk Kode, gegenüber den 3 Gilis, waren Schäden allgegenwärtig. Zelte aus Kunststoffplanen als Notunterkunft standen in Innenhöfen bei Verwandten oder im Wald.
Das ging mir schon sehr nah und es ist ein zweischneidiges Schwert mit dem trotzdem dort hin zu reisen. In den Nachrichten waren wochenlang Bilder der Auswirkungen der Beben, aber ohne Touristen haben sie dort auch keine Mittel um wieder alles auf zu bauen. Die Menschen dort leben schon immer mit Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamies und ich wusste das sowas auch jederzeit passieren kann. Ein Beben gab es auch wärend der Rundreise und die orangen Hinweisschilder für Fluchtwege auf höheres Gelände bei Tsunamies sah man auch überall an den Küsten.
Ich akzeptiere diese Risiken aber lasse mir davon keine Angst einjagen.

An meinem Geburtstag ging es dann zurück nach Bali wo ich dann noch 4 Tage länger blieb und noch einen Tagesausflug rüber nach Nusa Pernida machte.
Der Ausflug ist auch nicht zu unterschätzen. Wer leicht seekrank wird, hat seine Not mit den kleinen Speedbooten die zwischen den Inseln verkehren und die Straßen auf Nusa Pernida sind teilweise mehr als abenteuerlich und kaputt. Mein Fahrer sagte direkt "Broken roade to broken beach". Er hatte Recht.

Dies war ein kleiner Auszug von dem was ich so erlebt habe wärend es hier so ruhig war. Dieses Jahr wird wieder öfter was kommen. Reisen, Kameras und Tutorials. Alles wird dabei sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen