Die letzte Art ist der Zentralverschluß der zB. im Mittelformat verbreitet ist und nicht im Kameragehöuse sondern im Objektiv sitzt.
13 Sekunden Langzeitbelichtung mit anschließendem Blitz |
Hier werde ich aber nur auf den Schlitzverschluß und dessen Auswirkungen und kreativen nutzen für die Fotografie eingehen.
Wer jedoch mehr über die Beiden anderen Arten wissen möchte und wie so ein Verschluß arbeitet kann gerne HIER schauen
Der Schlitzverschluss besteht aus 2 Teilen. Dem 1. Vorhang der den Senor bei DSLRs frei gibt so das das Licht darauf fallen kann und dem 2. Vorhang, der den Senor wieder bedeckt und er danach ausgelesen werden kann.
Da bei spiegelosen Systemkameras kein optischer Sucher mehr verbaut ist und der Sensor so die ganze Zeit ein Bild liefern muss, bedient man sich hier meist mit einem elektronischen 1. Vorhang.
Wie ein Verschluß den Sensor freigibt kann man auch sehr gut an den Animationen in diesem Beitrag sehen. Diese Arten des blitzens kommt noch später in den Grundlagen.
Für das fotografieren ist es wichtig das man weiß das die Verschlußzeit angibt wie lange Licht auf den Sensor fällt.
Je kürzer die Verschlußzeit ist um so weniger kann das Bild verwackeln.
Heutzutage wird immer noch nach der Regel 1/Brennweite gegangen um möglichst wenig Bewegungsunschärfe durch zu lange Verschlußzeiten zu haben.
Verwendet man also ein 50mm Objektiv reicht also eine 1/50s Verschlusszeit aus.
Bei Teleobjektiven wie einem 300mm sollten es dann schon 1/300s oder noch kürzer sein.
Mit 300mm und 1/500s fotografiert |
Das geht zwar nicht undendlich lange wie die 13s Aufnahme vom Star Wars Shooting im LaPaDu ganz oben, die mit einem Stativ gemacht wurde. Wichtig: Wenn man ein Stativ verwendet bei Langzeitbelichtungen sollte der Bildstabilisator ausgeschaltet werden. Da ansonstenvom Stabilisator Bewegungen ausgehen können die das Bild unscharf machen.
Auf dem Bild wurde der Doppeldecker durch die kurze Verschlußzeit von 1/500s eingefroren, wohingegen für den Propellor diese noch zu langsam war.
Dies ist aber nicht die einzigste Möglichkeit Sachen in der Bewegung einzufrieren. Doch kommt da dann der Verschluß mechanisch an seine Grenzen.
Rauch eines Räucherstäbchens mit Blitz eingefroren |
Hier kommt dann der Blitz zum Zug. Wie im obenen Beitrag schon geschrieben kann die Kamera nur bis zu einer bestimmten Verschlußzeit den Blitz verwenden (die Blitzsynchronzeit). Diese ist bei jeder Kamera unterschiedlich und liegt meist zwischen 1/150s und 1/250s. Der Zentralverschluß schafft da sogar bis 1/500s.
Das Thema Blitze kommt später noch recht ausführlich dran in den Grundlagen.
Durch das bewusste verlängern der Verschlußzeit lassen sich auch tolle Effekte erziehlen. Durch eine verwischte Bewegung im Bild wird so mehr Dynamik erzeugt.
1/25s bei 105mm aus der Hand |
So ein Bild würde viel weniger interessant aussehen wäre das Wasser in der Bewegung eingefroren.
Oder man bewegt die Kamera bei einer langen Verschlußzeit um den ansonsten scharfen Hintergrund unscharf zu haben und das sich bewegende Objekt daür scharf.
Mitzieher bei 1/80s mit 135mm |
Bei einem Mitzieher fokusiert ihr auf das sich bewegende Objekt und folgt dabei seiner Bewegung. Dann löst ihr aus und folgt weiter der Bewegung bei einer geringen Verschlußzeit.
Weitere Grundlagenthemen
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