Freitag, 27. Februar 2015

Grundlagen: Was ist X-Sync, HSS, Supersync und Hypersync.

In meinem ersten Grundlagenpost geht es darum was die Unterschiede zwischen X-Sync, HSS und Supersync/Hypersync sind und wie diese funktionien.


Darstellung des normalen Blitzvorgangs (X-Sync)

Die Blitzsynchronzeit (X-Sync) gibt immer die jeweilige Kamera vor. Sie ist die kürzeste Zeit inder der ganze Sensor zwischen den Verschlüssen zusehn ist.
Verkürzst man diese weiter ist eine Abschattung oder gar schwarzer Balken im Bild zusehn, weil der erste Verschluß noch nicht ganz über den Sensor ist wenn der Zweite schon nachläuft. Wenn man also in den normalen Zeiten bleibt belichtet der Blitz den ganzen Sensor auf einmal. Je kürzer die Verschlußzeit wird, um so schmaler wird der Streifen zwischen den Verschlußlamellen die über den Sensor jagen und er wird nur zeilenweise belichtet bis das ganze Bild ausreichend belichtet ist und nicht mehr als ganzes. Dies ist wichtig zu versteh für den Zusammenhang.


Darstellung des blitzen im HSS Modus.

Verwendet man einen HSS-fähigen Systemblitz und blitzt bei 1/4000 zB wird der Blitz ausgelöst wenn der erste Verschluß gerade anfängt den Sensor frei gibt. Jetzt fängt der Blitz im HSS an zu pulsieren mit ca. 10000 Blitze/sec und erzeugt so auch eine Art Dauerlicht und ermöglicht es den ganzen Sensor zu belichten.
Dies geht aber mit einem drastischen Einbruch der Leistung einher. Die Blende des Objektivs muss nun auf f2,8 oder f1,7 geöffnet werden und der Blitz muss näher an das Model zB. heran. Meist sogar unter 1m. Hier sieht man wie ich HSS eingesetzt habe.

Darstellung des blitzens mit Supersync/Hypersync.

Man kann mit Studioblitzen, Portablenblitzanlagen und einfachen Aufsteckblitzen auch schneller als die Blitzsynchronzeit der Kamera blitzen unter gewissen Vorraussetzungen. Dieser Supersync/Hypersync funktioniert anders als HSS.
Hierbei wird die Blitzquelle auf volle Leistung gestellt um einen lange brennenden Blitz zu erzeugen.
Wenn man nun diesen starken Blitz mit einem TTL-Funksystem auslöst, man kan alle Systeme dafür nehmen die auf dem Markt sind es muss nur für die Kamera sein, startet der Funker den Blitz bei beginn der Belichtung. Nun brennt der Blitz (1/200 oder länger) länger als ein normaler Blitz (1/4000 oder kürzer) und wirkt wie ein Dauerlicht ohne die starken Leistungseinbußen bei HSS. Auch so ist es möglich mit 1/8000 (je nach Kamera) zu blitzen.

Dies muss nicht unbedingt mit teueren TTL-Funksystemen oder nur mit Systemblitzen der Kameramarke. Hier zeige ich demnächst eine gute und erschwingliche Alternative wie man dies auch per Funk machen kann.

2 Kommentare:

  1. Toller Beitrag! Wann kommt der Folgeartikel zum Thema "Dies muss nicht unbedingt mit teueren TTL-Funksystemen oder nur mit Systemblitzen der Kameramarke. Hier zeige ich demnächst eine gute und erschwingliche Alternative wie man dies auch per Funk machen kann."? Bin schon sehr gespannt

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    1. Leider hat die mit zwei unterschiedlichen Optischenservos nicht funktioniert.
      Dieser soll mit einem Funker wie dem YN 603 II verbunden vor einen Aufsteckblitz der HSS kann auf der Kamera befestigt werden und das HSS Auslösesignal dann per Funk an passende Blitz oder Empfänger an Portys die auf volle Leistung stehen. So brennen die Blitze lange genug um alls Dauerlicht für die Belichtung zu fungieren.

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