Donnerstag, 19. Januar 2017

Warum lieber einen L-Winkel an der Kamera als einen Batteriegriff.

Heut zu Tage gehört für viele an jede Kamera ein Batteriegriff auch wenn die Kamera dafür nicht ausgelegt ist.
Doch was bringt es oder wozu wird er meist verwendet?


Für den Großteil dient er nur für einen bessere Griffigkeit und das er 2 Akkus aufnehmen kann um eine längere Laufzeit zu gewährleisten.
Aber lohnt sich das?

Für mich definitiv nicht. An meiner alten Kamera, einer DSLR a850 von Sony war er hingegen die perfekte Ergänzung zu meinen f2,8er Objektiven.


Hier wog die Kamera schon fast 1kg und die Objektive fast nochmal so viel oder sogar 1,5kg wie das Tamron 70-200 f2,8. Da hatte man schnell 2-2,5kg in der Hand. Um diese dann halten zu können und das auch bei Hochformat hatte Sony für diese Kamera direkt einen Griff mit sämtlichen Knöpfen auf der Rückseite vorgesehn.
Hier hatte ich auch erst einen Nachbau versucht doch war auch dieser von minderer Qualität und löste gerademal bei 15% der Male aus die ich den Auslöser an hm betätigte.
Erst der Orginale von Sony brachte dann den gewünschten Effekt.

Doch an der a6000/a6300/a6500 einen zu nutzen nur wegen besser Handhabung und mehr Energie ist reine Verschwendung. Man gibt den Vorteil den diese kleine Kamera bietet auf.
Ich wollte einem Batteriegriff eine Chance geben, da mit dem Techartadapter mein L-Winkel nicht mehr dran passt und auch kaum eine Stativwechselplatte.
Dies wollte ich durch den hohen Griff dann umgehen. Doch dazu mehr später.

Wie schon erwähnt ist die a6000er Reihe aber von Sony nicht für so einen Griff vorgesehn worden, weshalb alle Griffe die Angeboten werden nur Hilfslösungen sind.
Um die Kamera auslösen zu können über den Griff im Hochformat, muss zB ein Adapterkabel am Griff und in den Multi USB Port der Kamera gesteckt werden um sie auslösen zu können.
Dies ist nichts anderes wie mit einem Kabelfernauslöser.
Wegen der nun offen stehenden Klappe sind die Anschlüße nicht mehr geschützt und es kann recht unbequem sein mit dem Kabel das dann in die Hand drückt.
Auch gibt es keinen weiteren Knopf am Griff ausser dem Auslöser, was für Änderungen immer ein Umgreifen nötig macht. Somit ist er in seiner Hauptfunktion schon mehr als ungeeignet.


Da bleibt dann nur noch sein Vorteil das er 2 normale Akkus fasst. Dies kann er natürlich, doch gibt es Unterschiede bei einigen Griffen das bei Wechsel vom leeren auf den vollen Akku die Kamera aus gehen kann.
Bei mir ließen sich die Akkus nur sehr schwer in den Schlitten bekommen und auch nur sehr schwer wieder entfernen.
Um die Kamera mit Strom versorgen zu können muss ein Akkudummy in die Kamera gesteckt werden der surch Kontakte die aus der kleinen Klappe rausschauen mit dem Griff verbunden wird wenn man die Kamera auf den Griff schraubt.

Und genau dies war bei meinem die Schwachstelle. Als ich den Griff abmachte bliebt einer der Kontakte des Dummys im Griff stecken. Sowas darf auch bei günstigen Nachbauten nicht passieren. Man muss ja dennoch mal an das Akkufach um die SD Karte zu entnehmen und wenn das dann beim wechseln passiert unterwegs und der Pin runterfällt steht man da.



Da bleibe ich doch lieber bei einem L-Winkel der für mich mehr Vorteile bietet.
Diese sind etwa 1cm hoch und verlängern somit den Griff. Die Winkel schließen auch viel genauer mit der Kamera ab als der Batteriegriff und es fühlt sich alles als ganzes an. Für mich ist das genau das Stück was für meinen kleinen Finger gefehlt hat.
Auch bietet der L-Winkel an beiden Seiten des L die passenden Maße um ihn auf Arca Swiss kompatibelen Stativklemme befestigen zu können und ein schnellen Wechsel zwischen Quer- und Hochformat ermöglicht.

Mengs a6300 L-Winkel

Doch gibt es auch hier Unterschiede auf die man achten sollte.
Der erste Winkel den es für die damals neue Sony a6300 gab war der von der Firma Mengs. Dieser passt auch sehr gut. Doch gab es ein Problem. Öffnete man das Akkufach, so blieb er kurz vor dem ganz im 90° stehen hängen. Durch die neue Form des Griffs und des Deckels hing er nun an der vorderen Kante des Winkels.
Eine wechsel des Akkus war möglich, doch musste man den Winkel abschrauben um an die SD Karte zu kommen.

Fittest a6300 L-Winkel

Erst durch ein beschneiden dieses Bereichs wo der Deckel hin, machte es die Firma Fittest möglich den Deckel vollkommen zu öffnen.

Da mir ein L-Winkel eine bessere Handhabung bietet und dazu noch nützlich ist beim schnellen unkomplizierten am Stativ zu befestigen, ist er meine erste Wahl für die Kamera. Auch hab ich immer 2-3 Akkus dabei zum wechseln was auch schneller geht als mit dem Schlitten des Batteriegriffs.
Ansonsten kann man die Sonykameras auch noch anderweitig mit Strom versorgen.

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